Beziehung funktioniert auf Knopfdruck nur kurz. (Bildquelle: Orange Steeler by flickr.com)
Er liebt mich. Er liebt mich nicht. Ich lieb ihn aber nicht. Oder vielleicht doch?
Manche Paare verfangen sich regelrecht in einer Spirale aus Aufs und Abs. Sie trennen sich, sie versöhnen sich, trennen sich wieder ... nach einem Muster, das man von außen kaum verstehen kann. Solche "On-Off-Beziehungen" stellen für jeden Honey-Mooner eine besondere Prüfung dar.
Denn eine solche Beziehung zerrt nicht nur an den Nerven der Verbundenen, sondern verhindert auch den Aufbau einer echten, harmonischen Partnerschaft und schlussendlich die Entstehungen von inniger, tief empfundener Liebe. Doch aus diesem Emotionschaos ist nur schwer herauszufinden.
Angst vor zu großer Nähe
Alle Liebes-Beziehungen sind von einer tief empfundenen Sehnsucht nach Nähe geprägt, die aber, so paradox es klingt, bei einigen Menschen mit einer diffus empfundenen Angst vor eben dieser Nähe einhergeht. Bei On-Off-Beziehungen ist diese Angst besonders ausgeprägt und einer der Partner geht immer wieder auf Distanz.
Mit etwas Abstand - z.B. während einer Trennungsphase - verändert sich jedoch der Blickwinkel: Plötzlich findet man sich wieder attraktiv und bemüht sich umeinander. Nach kurzer Funkstille ist also die Sehnsucht wieder groß und die Trennung wird rückgängig gemacht. Annäherung und Versöhnung folgen. Die nun logischerweise folgende Intensivierungsphase endet allerdings bald wieder im Off. Die Trennung erfolgt immer wieder in dem Moment, wo eine Grenze der Nähe unüberschreitbar erscheint, wo ein Partner sich erdrückt oder ungeliebt fühlt.
Jede Annäherung hat so lange eine Abstoßungsreaktion zur Folge, bis die Beteiligten dieses System durchschauen und aktiv dagegen vorgehen. Dies ist der einzige Weg, um einer On-Off-Beziehung Dauer zu geben und dem Teufelskreis zu entkommen. Bis zum Punkt der Erkenntnis kommt die Beziehung leider kein Stück voran.
Hohe Wellen zerstören das Beziehungsfundament
Wiederholt sich dieses Spektakel mehrmals wird es natürlich ein bisschen schräg, fast wie ein Theaterstück. Die Beteiligten kennen den Ausgang schon und nehmen sich gegenseitig nicht mehr ernst, sie wissen ja, dass sie nicht ohne einander können. Mit jedem Wechsel zwischen ON und OFF wird das Beziehungsfundament stärker angekratzt und der Lächerlichkeit preisgegeben.
Gleichzeitig fühlen sich die Partner durch ihre dramatische Beziehung sehr eng miteinander verbunden, was logisch ist, wenn man derart starke Emotionen durchlebt. Sie empfinden sich zusammen als etwas Besonderes, im Kontrast zu normalen, stabilen und damit aus ihrer Sicht langweiligen Beziehungen.
Trennung oder Veränderung als Ausweg
Irgendwann ist einer der beiden Partner dieses Spiel allerdings leid und macht eine Trennung endgültig. Nun folgt ein Trauerspiel aus Demütigungen und Schmerzen, dass die bisherigen Emotionswellen noch toppen soll. Das ist nicht einfach, da die Emotionen ja von Anfang an mit starken Höhen und Tiefen ausgelebt wurden.
Die Wahrscheinlichkeit, das ein Einzelner nacheinander mehrere On-Off-Beziehungen durchlebt, ist leider recht groß, da er die zugehörigen Beziehungsrituale tief verinnerlicht hat. Man spricht in solchen Fällen sogar von bestimmten Beziehungstypen. Meist haben die eigenen Eltern dieses emotionsgeladene Muster vorgelebt. Für solche Menschen ist eine weniger theatralische Beziehung nicht echt und innig. Neue Partner sollten gewarnt sein, auch sie werden dieses Schema nicht problemlos durchbrechen.
Tatsächlich müssen sich Menschen, die On-Off-Beziehungen provozieren, mit ihren grundlegenden Ängsten auseinandersetzen, um wirklich eine Veränderung zu bewirken. Nur die wenigsten wollen das bzw. haben den Mut dazu. Leider werden die meisten jede Mitschuld an der Situation weit von sich weisen, denn an dem auf eine gescheiterte Beziehung folgenden Verletzungsschmerz sind immer nur die andern Schuld. Stimmt das aber wirklich?
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