(Bildquelle: Sporthotel Achental by flickr.com)

Es heißt ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Nur was sagt es genau?

Was zum Beispiel steckt hinter den kleinen Fotos in den Datingprofilen, die meist ganz zufällig wirken und doch sehr sorgfältig ausgewählt werden? Ist es beispielsweise von Bedeutung, wenn das Gesicht nur teilweise abgebildet ist?

Das Studium von Profilbildern ist eine Wissenschaft für sich. Es sind viele verschiedene Interpretationen möglich, wir wollen hier einige besonders populäre Varianten präsentieren.

Der Tierfreund

Hunde, Katzen, Chinchillas, Schlangen, Echsen, Wellensittiche und Pferde sowieso … Tiere sind besonders häufige Gäste auf Profilfotos. Über die Tierliebe lassen sich schließlich sehr viele positive Eigenschaften transportieren - Einfühlungsvermögen, Sorge, Toleranz und Durchhaltevermögen sind da nur ein ganz kleiner Teil. Sieht das abgebildete Tier dann auch noch irgendwie niedlich aus, sind viele Klicks fast vorprogrammiert.

Auch wenn sich manche im Netz über sogenannten „Katzencontent" aufregen – es funktioniert einfach. Natürlich ist das Auftauchen der Haustiere im Bild kein Versehen, sondern reine Strategie. Also erstmal abchecken, ob ohne das Tier im Bild vom Menschen noch viel Attraktives übrig ist.

Der Autonarr

Statussymbole sind ziemlich out. Das hat allerdings noch nicht jeder begriffen, deshalb tauchen in Profilbildern nach wie vor total lässige Autos auf. Meistens sind sie besonders stark, besonders groß oder besonders schnell.

Wer mit solchen Bildern auf sich aufmerksam machen will, hat es offenbar nötig das kleine Ego hinter einem größeren Gerät zu verstecken. Doch Vorsicht – kleine Egos sind meist besonders bissig.

Der Schnippler I

In heutigen Zeiten, wo der Datenschutz so häufig Thema ist, will nicht jeder sein Gesicht im Netz veröffentlichen. Besonders in sind deshalb zur Zeit Bilder mit angeschnittenen Gesichtern. So sieht man selbst zwar nur einen Teil der Person, kann sich gleichzeitg aber sicher sein, dass da kein narzistischer Selbstdarsteller am Werk war.

Solche Bilder kommen meist besonders künstlerisch daher, was für eine größere emotionale Reife sprechen könnte. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht.

Der Schnippler II

Wesentlich unsympathischer kommen Zeitgenossen daher, die zwar sich selbst ins rechte Licht rücken, dafür aber die Gesichter von anderen auf einem Foto radikal wegschneiden.

Sind davon noch Reste zu sehen kann man sich sicher sein, einen unsensiblen Holzklotz vor sich zu haben. Da muss einer noch lernen, also Finger weg!

Der Retro-Typ

Retro ist in und macht sich nicht nur im Real Life, sondern auch auf Fotos gut, das weiß seit Instagramm jeder. Wer sich schick in Szene setzen will, muss nicht auf Potenzschleudern setzen, es geht auch etwas diffiziler.

Das sieht gut aus, birgt aber auch Gefahren. Denn da kriegen Sie jemanden an die Angel, der auf sich selbst achtet. Hoffentlich nicht zu viel.

Der Sportliche

Nicht nur schöne Klamotten sind attraktiv, sondern natürlich auch ein schöner Körper. Einen solchen stellt der sportliche Typ gern in den Mittelpunkt.

Was Sie jedoch wissen sollten: Wer sportlich ausschaut, ist es auch. Sind Sie selbst eher ein Couchpotato, passt es einfach nicht, auch wenn der schöne Körper noch so appettitlich aussieht.

Der Spiegelaffe

Spiegelaffen gehören in die Kategorie der Künstler, Ihre Profilfotos sind oft wirklich toll anzuschauen.

Leider gehören sie in der Regel auch in die Kategorie der Narzisten – so ganz perfekte Partner sind sie also nicht.